Fachtag: “Wenn die Eltern nicht wären – Erziehungspartnerschaft nachhaltig gestalten”
Die Beziehung zwischen Pädagog*innen und Eltern ist etwas Besonderes: Eltern geben voller Vertrauen Ihre Kinder in die Einrichtung, die Fachkräfte begleiten die Kinder ein Stück ihres Weges. Damit werden beide Lebensbereiche zu den wichtigsten Instanzen für Kinder.
Diese Partnerschaft will gepflegt werden – zugunsten des Kindes. Denn neben den vielen schönen Momenten in der täglichen Arbeit können innerhalb der Beziehung zwischen Einrichtung und Eltern Konflikte auftreten – sei es durch die vergangenen, schwierigen Monate, durch die technischen Möglichkeiten oder unterschiedliche Vorstellungen.
Auf unserem Fachtag wollen wir Aspekte aufzeigen, diese Erziehungspartnerschaft nachhaltig zu gestalten und fragen:
• Welche Kommunikationshürden treten in Elterngespräche auf und wie lassen sie sich lösen?
• Wie können Übergänge für beide Seiten gut gestaltet werden?
• Wie gelingt eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft zwischen Kita, Schule, Hort und Eltern?
Impulsvorträge
• Prof. Dr. Christiane Solf, EHS Dresden, Professur für Bildung und Erziehung in der Kindheit mit Schwerpunkt Arbeit mit Familien
• Ute Schnabel, Schulleiterin am Förderzentrum “Clemens Winkler” Brand–Erbisdorf
Workshops
1) „Wie erreiche ich gegenseitiges Verständnis?“ – Kommunikationshürden zwischen verschiedenen Nationalitäten überwinden
Referentinnen: Angela Tomalka (Aktion Zivilcourage e.V.), Claudia Hamsch (Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte des Landratsamtes Sächsische Schweiz–Osterzgebirge).
Inhalt: Oftmals treffen in einer Einrichtung Kinder verschiedener Nationalitäten und sozialer Herkünfte aufeinander, die ganz selbstverständlich miteinander agieren. Die Herausforderung als Pädagog*in besteht meist darin, mit Eltern, die einen Migrationshintergrund haben, zu kommunizieren. Wir beleuchten, wie Kommunikationshürden umgangen, wie ein Zugang zu den Eltern geschaffen werden kann und welche Methoden funktionieren, um in einen gewinnbringenden Austausch mit Eltern zu treten.
2) „Du bist doch schon so groß!“ – Übergänge nachhaltig gestalten
Referentin: Ute Schnabel, Schulleiterin am Förderzentrum “Clemens Winkler” Brand–Erbisdorf
Inhalt: Ob nun die Eingewöhnung in die Krippe, der Wechsel in den Kindergarten oder die Einschulung – diese Übergänge stellen nicht nur im Leben des Kindes, sondern auch für die Eltern einen Einschnitt dar. Wichtig sind hierbei Werkzeuge, um diese Übergänge für alle Beteiligten so leicht wie möglich zu gestalten. Wie können Eltern und Pädagog*innen hier an einem Strang ziehen und wie gelingt die nachhaltige, sinnvolle und wertschätzende Einbeziehung der Eltern?
3) „Wie gehen wir aufeinander zu?“ – Erziehungspartnerschaft in sozialen Brennpunkten
Referentin: Brit Meyer, Beraterin in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention und
Persönlichkeitsentwicklung
Inhalt: Dieser Workshop steht unter dem Fokus der Herausforderungen der Erziehungspartnerschaft, die in Gemeinden mit sozialer Benachteiligung auftreten. Kann mit (Sucht–)Kranken oder suchtgefährdeten/psychisch kranken Eltern eine Erziehungspartnerschaft gelebt werden? Mit welchem Handwerkszeug besteht die Möglichkeit, nachhaltige Gespräche zu führen.
Praxisaustausch
Referent*innen: Nora Becker, Prof. Dr. Margund Rohr–Hilmes, NN.
Inhalt: Pädagog*innen und Eltern berichten von ihrer Erziehungspartnerschaft, von Hürden und Erfolgen und stellen sich den Fragen der Workshopteilnehmenden.
Zeitplan
bis 09:00 Anreise bzw. Login
09:30 Begrüßung: Impuls–Referat von Prof. Dr. Christiane Solf, EHS Dresden, Professur für Bildung und Erziehung in der Kindheit mit Schwerpunkt Arbeit mit Familien
10:45 Kaffeepause
11:00 Workshop–Phase I*
12:30 Mittagspause
13:30 Impuls–Referat von Ute Schnabel, Schulleiterin am Förderzentrum n”Clemens Winkler” Brand-Erbisdorf
14:00 Workshop–Phase II*
15:30 Kaffeepause
15:45 Praxiswerkstatt
17:00 Veranstaltungsende
*für beide Workshopshasen ist jeweils ein Workshop auszuwählen.
Veranstaltungsort
Impact Hub Dresden, Trompeter Str. 5, 01069 Dresden
Teilnahmegebühr
Der Fachtag kann in Präsenz und digital besucht werden. Ggf. gelten für die Präsenz–Teilnahme Vorschriften entsprechend den gültigen Corona–Verordnungen. 55 Euro für Präsenz–Teilnahme, 35 Euro für Online–Teilnahme, die Teilnehmendenzahlen sind begrenzt.
Anmeldung
Bis 18.02.2022 an Claudia Meißner c.meissner@aktion–zivilcourage.de