Hoyerswerda – einst DDR-Musterstadt, in der morgens die Eltern in Schichtbussen davonrollten und die Kinder in einem Kollektiv aufwuchsen – erlangte durch den rassistischen Pogrom 1991 traurige Berühmtheit. In ihrem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History und gibt einer Generation Gehör, für die Traum und Trauma dicht beieinanderlagen.
Der Nachmittagstreff: In lockerer Runde, bei Kaffee und Kuchen, politische, kulturelle und geschichtliche Themen besprechen.
Der Begriff "Baseballschlägerjahre" wurde im Herbst 2019 populär und umschreibt lebensweltliche Erzählungen über rechte Straßenkultur und Hegemonie in den 1990er und 2000er Jahren, vor allem in Ostdeutschland.